Illegales Online-Glücksspiel in der Schweiz
Warum die ESBK bei illegalen Online Casinos zu langsam reagiert und was das für Spieler, legale Anbieter und die Wirtschaft bedeutet
Einleitung:
Warum das Thema illegales Online-Glücksspiel in der Schweiz aktueller denn je ist:
Obwohl die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) und andere Behörden seit Jahren gegen unerlaubte Online-Casinos vorgehen, steigt die Zahl der illegalen Angebote weiter an.
Laut dem Bundesamt für Spielbanken wurden seit der Einführung des neuen Geldspielgesetzes 2019 fast 2.000 illegale Online-Casinos blockiert – doch Schätzungen zufolge ist dies nur die Spitze des Eisbergs. Die Problematik betrifft nicht nur die Spieler, die sich in Gefahr begeben, sondern auch die legalen Casinos und die Schweizer Wirtschaft insgesamt. In diesem Artikel beleuchten wir, warum die ESBK zu langsam reagiert, welche Schäden illegale Casinos anrichten und was das für die Zukunft des Glücksspielmarkts in der Schweiz bedeutet.
Warum die ESBK zu langsam reagiert
Die ESBK ist die zentrale Regulierungsbehörde für das Glücksspiel in der Schweiz. Trotzdem gibt es immer wieder Kritik an ihrer Reaktionsgeschwindigkeit und Effizienz beim Kampf gegen illegale Online-Casinos. Ein Hauptgrund dafür ist die föderale Struktur der Schweiz: Die Verantwortung für die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels liegt sowohl beim Bund als auch bei den Kantonen, was die Zusammenarbeit erschwert und die Verfahren verlangsamt.
Zudem ist es technisch sehr einfach, neue illegale Websites zu erstellen, während das Schließen solcher Seiten aufwändig ist.
Die ESBK veröffentlicht zwar regelmäßig aktualisierte Blacklists und fordert Internetprovider auf, diese Seiten zu blockieren, doch die tatsächliche Durchsetzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Auch die Medien berichten regelmäßig, dass die Sperrungen zu langsam erfolgen und viele Anbieter weiterhin problemlos erreichbar sind.
Ein weiteres Problem ist, dass die ESBK bislang wenig Interesse daran zeigt, das Strafrecht konsequent gegen illegale Anbieter einzusetzen. Auch Maßnahmen wie Zahlungsblockaden, die während der langen Gesetzgebungsprozesse diskutiert wurden, wurden vom Parlament nicht beschlossen und sind daher nicht in Kraft. Dies schwächt die Durchsetzungskraft der Behörden zusätzlich.
Welchen Schaden illegale Casinos den Spielern zufügen
Illegale Online-Casinos sind eine große Gefahr für die Spieler. Sie bieten oft keinen ausreichenden Spielerschutz, keine verlässlichen Auszahlungen und keine Transparenz bei den Gewinnchancen. Besonders problematisch ist, dass viele dieser Anbieter keine Verantwortung übernehmen, wenn es um Suchtprävention oder die Sperrung von Spielern mit problematischem Verhalten wie Spielsucht geht.
Erfahrungsberichte zeigen, dass es auf illegalen Plattformen nicht immer fair zugeht und Spieler regelmäßig betrogen werden – etwa durch manipulierte Spiele, nicht ausgezahlte Gewinne oder das Ignorieren von Selbstsperren. Zudem ist der Kundensupport oft nicht erreichbar oder reagiert nicht auf Beschwerden. Für Spieler, die Geld verlieren, gibt es kaum rechtliche Möglichkeiten, ihr Geld zurückzubekommen, da die Anbieter im Ausland sitzen und sich nicht an Schweizer Gesetze halten.
Besonders gefährdet sind Spieler mit Suchtproblemen. Sie finden auf illegalen Plattformen keine Unterstützung und werden oft gezielt angesprochen, um noch mehr Geld zu verlieren. Die Behörden warnen, dass die Zahl der Betroffenen weiter steigt und die Dunkelziffer hoch ist.
Welchen Schaden illegale Casinos den legalen Anbietern und der Schweizer Wirtschaft zufügen
Illegale Online-Casinos schaden nicht nur den Spielern, sondern auch den legalen Anbietern und der Schweizer Wirtschaft. Die legalen Casinos unterliegen strengen Auflagen, müssen Lizenzgebühren zahlen und in den Spielerschutz investieren. Sie sind verpflichtet, problematisches Spielverhalten frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen.
Illegale Anbieter hingegen können ihre Gewinne steuerfrei ins Ausland transferieren und müssen keine Beiträge an Präventionsprogramme oder an die öffentliche Hand leisten. Das führt zu einem unfairen Wettbewerb: Die legalen Casinos verlieren Marktanteile an die illegalen Anbieter, die mit niedrigeren Preisen und aggressiver Werbung locken.
Das verzerrt den Markt und verschlechtert wiederum die Marktbedingungen für legale Anbieter wie das Golden Grand Casino Basel, das nun die Konsequenzen gezogen hat und mit Ende Juli 2025 den Online Spielbetrieb einstellt und die Online Lizenz zurücklegt.
Für die Schweizer Wirtschaft bedeuten die Aktivitäten der illegalen Casino Anbieter einen erheblichen Verlust an Steuereinnahmen und Arbeitsplätzen. Die legalen Casinos sind wichtige Arbeitgeber und tragen zur Finanzierung von sozialen Projekten bei. Wenn immer mehr Spieler auf illegale Seiten ausweichen, fehlt dieses Geld im System.
Fazit und Handlungsempfehlungen
Die Problematik des illegalen Online-Glücksspiels in der Schweiz ist komplex und erfordert ein entschlossenes Vorgehen aller beteiligten Akteure. Die ESBK ist aus unserer Sicht von legaleonlinecasinos.ch hier besonders gefordert: sie muss ihre Reaktionsgeschwindigkeit deutlich erhöhen und künftig viel enger und entschlossener mit den Kantonen sowie den Internetprovidern zusammenarbeiten. Zudem sollten auch rechtliche Möglichkeiten wie Zahlungsblockaden oder strafrechtliche Verfolgung stärker genutzt werden.
Spieler wiederum sollten sich bewusst machen, dass illegale Casinos ein hohes Risiko bergen – sowohl finanziell als auch persönlich. Strafrechtlich ist das Spielen bei Schwarzmarkt Anbietern zwar nicht relevant, Spieler sollten aber aus Eigeninteresse ausschließlich bei lizenzierten Anbietern spielen, die einen verlässlichen Spielerschutz bieten.
Für die Politik gilt:
Nur durch die Schaffung von sicheren, transparenten und fairen regulatorischen Rahmenbedingungen ist es möglich, attraktive legale Online-Casino-Angebote zu kreieren. Um diese aber langfristig zu halten, für die Zukunft fit zu machen, für legale Anbieter wirtschaftlich tragfähig zu gestalten und gleichzeitig Spielern in der Schweiz ein attraktives, sicheres und faires Spielerlebnis zu bieten, ist auch eine konsequente Durchsetzung der Gesetze notwendig, denn nur so kann der Schwarzmarkt zurückgedrängt werden.
Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Seit 2019 wurden fast 2.000 illegale Online-Casinos blockiert, doch die Dunkelziffer ist viel höher.
- Die ESBK reagiert zu langsam, da die föderale Struktur und technische Hürden die Durchsetzung erschweren.
- Illegale Casinos bieten keinen ausreichenden Spielerschutz und betrügen Spieler regelmäßig.
- Legale Anbieter verlieren Marktanteile und Steuereinnahmen, was der Schweizer Wirtschaft schadet.
- Spieler sollten ausschließlich bei lizenzierten Anbietern spielen und auf Warnungen der Behörden achten.
- Die Politik muss die rechtlichen Rahmenbedingungen verschärfen und die Durchsetzung verbessern.
Attraktive legale Angebote sind entscheidend, um den Schwarzmarkt einzudämmen!
Handlungsempfehlungen für Spieler und Politik
- Spieler:
Informiere dich vor dem Spielen über die Lizenzierung des Anbieters und nutzen Sie ausschließlich legale Plattformen. Anbieter mit Lizenzen aus Malta oder aus Curacao sowie Kryptocasinos sind in der Schweiz nicht zugelassen! - Politik:
Stärken Sie die Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen und führen Sie endlich effektivere Maßnahmen wie Zahlungsblockaden ein. Schaffen sie attraktive Rahmenbedingungen für legales Glücksspiel um dem Schwarzmarkt den Nährboden zu entziehen. - Behörden:
Erhöhen Sie die Frequenz der Blacklist-Updates und setzen Sie das Strafrecht konsequenter ein. - Legale Anbieter:
Legale Anbieter müssen lernen ihre Online-Angebote (das Spielangebot, aber auch die Bonus Angebote: No-Deposit Boni, VIP-Programme, etc.) zu verbessern, um Spieler vom Schwarzmarkt abzuholen und den Spielern keinen Anreiz mehr zu liefern auf illegalen Plattformen zu spielen, sondern sie zu animieren, sich aktiv für ein legales Online Casino entscheiden.
Fazit:
Illegales Online-Glücksspiel bleibt eine der größten Herausforderungen für die Schweizer Glücksspielbranche. Nur durch eine konsequente, schnelle und koordinierte Reaktion der Behörden, attraktive legale Angebote und die Sensibilisierung der Spieler kann der Schwarzmarkt langfristig eingedämmt werden. Die ESBK muss hier eine Vorreiterrolle einnehmen – bisher bleibt jedoch noch viel Luft nach oben
FAQs: Die häufigsten Fragen zum Thema Illegales Glücksspiel in der Schweiz
Warum reagiert die ESBK so langsam auf illegale Online-Casinos?
Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) ist aufgrund der föderalen Struktur der Schweiz und der technischen Herausforderungen bei der Sperrung illegaler Websites nur eingeschränkt handlungsfähig. Die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Internetprovidern ist komplex und verzögert die Durchsetzung. Zudem fehlen wirksame rechtliche Instrumente wie Zahlungsblockaden, was die Bekämpfung erschwert.
Welche Gefahren bergen illegale Online-Casinos für Spieler?
Illegale Casinos bieten keinen verlässlichen Spielerschutz, manipulieren oft Spiele und zahlen Gewinne nicht aus. Spieler sind dort keinem Verbraucherschutz unterworfen, was besonders für Spielsüchtige riskant ist. Beschwerden bleiben meist unbeantwortet, und rechtliche Schritte sind aufgrund des Auslandssitzes der Anbieter kaum möglich.
Wie schaden illegale Online-Casinos den legalen Anbietern in der Schweiz?
Illegale Anbieter umgehen Lizenzgebühren und Steuern, was ihnen einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschafft. Legale Casinos verlieren dadurch Marktanteile und Einnahmen, was sich negativ auf Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in der Schweiz auswirkt. Zudem schwächt dies die Finanzierung von Spielerschutz- und Präventionsprogrammen.
Welche Maßnahmen ergreifen Behörden gegen illegale Online-Casinos?
Die Behörden setzen vor allem auf die Sperrung illegaler Websites durch Internetprovider, die Veröffentlichung von Blacklists sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. Zudem werden strenge Lizenzierungsanforderungen und Kontrollmechanismen für legale Anbieter durchgesetzt. Öffentlichkeitsarbeit soll Spieler sensibilisieren und vor illegalen Angeboten warnen.
Wie können Spieler sicherstellen, dass sie bei legalen Online-Casinos spielen?
Spieler sollten ausschließlich Plattformen nutzen, die eine gültige Schweizer Lizenz besitzen und von der ESBK oder anderen offiziellen Stellen zugelassen sind. Es empfiehlt sich, vor der Registrierung die Lizenzinformationen zu prüfen und auf Spielerschutzmaßnahmen wie Limits und Selbstsperren zu achten. Offizielle Listen legaler Anbieter sind eine wichtige Orientierungshilfe.
Autor dieses Artikels zum Thema illegales Glücksspiel in der Schweiz:
Mario Eckelhart

Mario Eckelhart
Co-founder/CEO
Mario ist Co-Founder und Geschäftsführer der
iGamingHeroes GmbH
Betreiber der Websites:
https://legaleonlinecasinos.ch/
https://loswetten.com/
https://bestcryptobookies.com/
Artikel erstellt am: 02.07.2025
Zuletzt aktualisiert: 02.07.2025
Mario ist ein renommierter Experte in der iGaming-Branche. Mit einem Bachelor-Abschluss in Unternehmensberatung mit Schwerpunkt Marketing & Vertrieb und einem Master-Abschluss in Sport- und Eventmanagement hat Mario eine solide akademische Grundlage. Bereits sein Studium finanzierte er sich zu einem großen Teil durch Online-Poker, Sportwetten und Casino Gaming.
Nach über 20 Jahren an den Online-Pokertischen, vielen durchzockten Nächten am Spielautomaten und am Live-Casino Tisch, sowie zigtausenden analysierten Spielen und abgegebenen Sportwetten hat Mario 2018 sein Hobby zum Beruf gemacht.
Als Key Account Relations Manager bei Better Collective, dem führenden iGaming Affiliate weltweit, hat Mario mehrere Jahre die Accounts von vielen “iGaming-Riesen” betreut, darunter Entain (Bwin & Sportingbet), StarsGroup (Pokerstars), 888, Superbet, Fortuna, Interwetten, bet-at-home, 22BET, Novomatic und viele weitere mehr.
Seit der Gründung der iGamingHeroes GmbH, einer Performance Marketing Agentur für die iGaming Branche, widmet sich Mario seinen eigenen iGaming Projekten, testet Online Casinos und Wettanbieter auf Herz und Nieren, veröffentlicht Strategieartikel zum Thema Online Gaming, Sportwetten und Casino und versucht sein Wissen und seine jahrzehntelange Erfahrung an Spieler weiterzugeben.
Interessen: iGaming | Affiliate Marketing | Digital Marketing | SEO | SEA | Entrepreneurship | Sportwetten & Casino | esports | Crash Games | Social Media Marketing | Sports Media | Crypto | AI