Digitaler Franken & Online-Casinos: Was der E-Franken für das Glücksspiel in der Schweiz bedeuten könnte
Die Schweiz gilt als Land mit hoher Innovationskraft – auch in der Finanzwelt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) arbeitet seit Jahren intensiv an der Entwicklung eines digitalen Zentralbankgeldes, dem sogenannten digitalen Franken. Während sich das Projekt derzeit noch in der Testphase befindet, stellt sich bereits jetzt die Frage:
Was bedeutet ein E-Franken für das legale Online-Glücksspiel in der Schweiz?
Könnte der digitale Franken die Zahlungsmethoden in Online-Casinos revolutionieren – oder bleibt er ein reines Finanzinstrument für den Interbankenmarkt? Wir werfen einen faktenbasierten Blick auf die Technologie, mögliche Szenarien für den Casino-Alltag und was Spieler erwarten dürfen.
Was ist der digitale Franken?
Der digitale Franken ist eine Form von Central Bank Digital Currency (CBDC) – also digitales Zentralbankgeld, das von der SNB herausgegeben wird. Er unterscheidet sich damit grundlegend von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum, da er:
- staatlich garantiert ist (emittiert von der SNB),
- eins zu eins zum Schweizer Franken gedeckt ist,
- und damit dieselbe rechtliche Stellung hat wie Bargeld oder Buchgeld auf einem Bankkonto.
Aktuell gibt es zwei Hauptformen des digitalen Frankens in der Diskussion:
- Wholesale-CBDC (w-CBDC): Nur für Banken und Finanzintermediäre, z. B. zur Abwicklung von Wertpapiertransaktionen oder Settlement-Prozessen.
- Retail-CBDC (r-CBDC): Für die breite Bevölkerung, also auch für Konsum und Online-Zahlungen – das Modell, das für Casinos besonders interessant ist.
Die SNB hat bisher Tests mit w-CBDC durchgeführt (Projekt Helvetia, Projekt Jura), betont aber, dass man auch die Möglichkeit eines digitalen Franken für Endnutzer ernsthaft prüfe – wenn auch vorsichtig.
„Ein digitaler Franken für alle könnte eines Tages so selbstverständlich werden wie Bargeld – nur eben rein digital.“
– Thomas Moser, SNB-Direktor, im Gespräch mit dem Tages-Anzeiger

Aktueller Stand 2025: Pilotprojekte im Gang
Seit 2023/24 laufen mehrere CBDC-Testläufe unter der Aufsicht der SNB. Im Jahr 2025 wurde das Projekt in eine erweiterte Testphase überführt: Zahlreiche Banken – darunter UBS, Credit Suisse und Zürcher Kantonalbank – arbeiten mit digitalen Testfranken in einer geschlossenen Infrastruktur. Im Fokus: Zahlungsabwicklung, Interoperabilität und Datenschutz.
Die Einführung eines echten Retail-E-Frankens für die breite Bevölkerung ist aktuell noch nicht erfolgt. Der SNB-Rat betont, dass eine solche Maßnahme tiefgreifende wirtschaftliche und regulatorische Folgen hätte – entsprechend ist Zurückhaltung geboten.
Doch gerade in Bereichen wie dem E-Commerce, Online-Gaming und Mobile Payment sehen Experten ein großes Potenzial.

Was könnte der digitale Franken für Schweizer Online-Casinos bedeuten?
Sollte der digitale Franken für Endkunden verfügbar gemacht werden, ergeben sich für legale Online-Casinos in der Schweiz zahlreiche potenzielle Auswirkungen:
1. Sofortige Ein- und Auszahlungen
Ein Hauptvorteil von CBDCs ist ihre Schnelligkeit. Zahlungen könnten in Echtzeit abgewickelt werden – 24/7, ohne Verzögerung durch Bankenschnittstellen oder Wochenendpausen. Für Spieler hieße das:
- Einzahlungen wären sofort im Casino-Konto verfügbar.
- Auszahlungen könnten ohne Wartezeit erfolgen – ein riesiger Vorteil gegenüber traditionellen Banktransfers.
2. Volle Sicherheit durch staatliche Deckung
Anders als E-Wallets oder Krypto-Zahlungen wäre der digitale Franken:
- nicht volatil, da 1:1 an den realen CHF gekoppelt,
- rechtlich geschützt, da direkt von der SNB abgesichert,
- und für Casinos voll transparent nachvollziehbar.
Das würde Vertrauen bei Spielern schaffen und gleichzeitig AML- (Anti-Geldwäsche) und KYC-Vorgaben der ESBK erleichtern.
3. Niedrigere Transaktionskosten
CBDC-Zahlungen könnten günstiger sein als Kreditkarten oder Drittanbieter-Transfers. Das würde nicht nur Online-Casinos entlasten, sondern eventuell auch Boni oder Gebührenmodelle für Spieler verbessern.
4. Integrierbar in bestehende Casino-Systeme
Da der digitale Franken als Teil des Schweizer Zahlungssystems gelten würde, könnte er – je nach technischer Ausgestaltung – direkt in Casino-Plattformen wie Gamanza, Playtech oder GiG eingebunden werden.

Wird der E-Franken in lizenzierten Online-Casinos erlaubt sein?
Die Antwort lautet: Ja – wenn die SNB ihn freigibt und die ESBK ihn reguliert und den E-Franken entsprechend im Geldspielgesetz verankert.
Auf legaleonlinecasinos.ch berichten wir regelmäßig über neue Zahlungsmethoden in Schweizer Online-Casinos, darunter auch E-Wallets wie TWINT, Kreditkarten, Banküberweisungen und Prepaid-Systeme. Ein digitaler Franken würde sich nahtlos in diese Infrastruktur einfügen, könnte aber regulatorisch sogar bevorzugt werden, da es sich um inländisches, sicheres Zentralbankgeld handelt.
Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) müsste allerdings vorher entsprechende Anpassungen in den Richtlinien zulassen. Bisher gelten alle Zahlungsmittel mit Schweizer Bezug und nachvollziehbarer Herkunft als zulässig – das spricht grundsätzlich für den digitalen Franken.
Chancen eines digitalen Franken für Spieler und Anbieter
Für Spieler in der Schweiz könnte der E-Franken viele Vorteile bringen:
- Schnelle und einfache Zahlungen, ohne Drittanbieter
- Maximale Kontrolle und Transparenz
- Keine Kursrisiken oder Gebühren durch Umrechnungen
- Verknüpfung mit Schweizer Identität und Datenschutzstandards
Auch für Anbieter ist die Aussicht auf CBDC-Zahlungen spannend:
- Optimierte Zahlungsabwicklung
- Automatisierte Buchhaltung
- Vermeidung von Zahlungsproblemen mit Auslandsbanken
- Verbesserung der Spielerbindung durch moderne Technologie
Und was sagen die Anbieter zum digitalen Franken?
Die großen Betreiber wie mycasino, Swiss4Win oder 7Melons haben sich zum Thema digitaler Franken noch nicht öffentlich geäußert. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sie sich intensiv mit dem Thema befassen – vor allem, da viele ihrer Zahlungsprozesse bereits stark digitalisiert sind.
Der Zahlungsanbieter SIX Group, an dem viele Schweizer Banken beteiligt sind, ist selbst Teil der SNB-Testläufe. Das legt nahe, dass eine technische Schnittstelle zu lizenzierten Casinos – etwa über bestehende APIs – problemlos realisierbar wäre.

Fazit: Der E-Franken als Baustein für die Casino-Zukunft?
Obwohl der digitale Franken aktuell noch nicht im Alltag angekommen ist, zeigt sich bereits heute: Für die Online-Casino-Welt in der Schweiz hätte er enormes Potenzial.
Von schnelleren Auszahlungen über sinkende Transaktionskosten bis hin zu mehr Transparenz – die Vorteile liegen auf der Hand. Die Regulierung wird entscheidend sein, aber wenn die SNB grünes Licht gibt, könnte der digitale Franken schon bald als neue Standard-Zahlungsmethode auf Plattformen wie mycasino.ch oder Swiss4Win auftauchen.
Auf https://legaleonlinecasinos.ch/ halten wir dich auf dem Laufenden über neue Zahlungsoptionen, sichere Anbieter und alle Entwicklungen rund um den digitalen Franken im Glücksspielbereich.
Denn die Zukunft der Bezahlung beginnt nicht irgendwo – sie beginnt hier, in der Schweiz.
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Autor dieses Artikels zum digitalen Franken:
Mario Eckelhart

Mario Eckelhart
Co-founder/CEO
Mario ist Co-Founder und Geschäftsführer der
iGamingHeroes GmbH
Betreiber der Websites:
https://legaleonlinecasinos.ch/
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Artikel erstellt am: 10. 06.2025
Zuletzt aktualisiert: 11.06.2025
Mario ist ein renommierter Experte in der iGaming-Branche. Mit einem Bachelor-Abschluss in Unternehmensberatung mit Schwerpunkt Marketing & Vertrieb und einem Master-Abschluss in Sport- und Eventmanagement hat Mario eine solide akademische Grundlage. Bereits sein Studium finanzierte er sich zu einem großen Teil durch Online-Poker, Sportwetten und Casino Gaming.
Nach über 20 Jahren an den Online-Pokertischen, vielen durchzockten Nächten am Spielautomaten und am Live-Casino Tisch, sowie zigtausenden analysierten Spielen und abgegebenen Sportwetten hat Mario 2018 sein Hobby zum Beruf gemacht.
Als Key Account Relations Manager bei Better Collective, dem führenden iGaming Affiliate weltweit, hat Mario mehrere Jahre die Accounts von vielen “iGaming-Riesen” betreut, darunter Entain (Bwin & Sportingbet), StarsGroup (Pokerstars), 888, Superbet, Fortuna, Interwetten, bet-at-home, 22BET, Novomatic und viele weitere mehr.
Seit der Gründung der iGamingHeroes GmbH, einer Performance Marketing Agentur für die iGaming Branche, widmet sich Mario seinen eigenen iGaming Projekten, testet Online Casinos und Wettanbieter auf Herz und Nieren, veröffentlicht Strategieartikel zum Thema Online Gaming, Sportwetten und Casino und versucht sein Wissen und seine jahrzehntelange Erfahrung an Spieler weiterzugeben.
Interessen: iGaming | Affiliate Marketing | Digital Marketing | SEO | SEA | Entrepreneurship | Sportwetten & Casino | esports | Crash Games | Social Media Marketing | Sports Media | Crypto | AI